Wer kennt es nicht? Der Darm spielt nicht wie gewohnt mit und man kann trotz mehrerer Versuche einfach nicht auf die Toilette gehen. Kein sehr seltenes Problem. Immerhin leiden europaweit ca. 15 % an Verstopfung, wobei Frauen häufiger als Männer und Alte öfter als junge Menschen betroffen sind. Von einer Verstopfung spricht man, wenn der Stuhlgang zu selten oder unvollständig auftritt oder sogar komplett ausbleibt. Häufig genannte Gründe dafür sind eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme, zu wenig Bewegung und eine ballaststoffarme Ernährung. Aber auch Stress, belastende (Alltags)- Situationen, Krankheiten (wie z.B. Hämorrhoiden) oder eine schwache Beckenbodenmuskulatur können Ursachen für die Obstipation sein. Ebenso kann durch einige Medikamente die Darmtätigkeit beeinträchtigt werden. Hierzu gehören etwa Schmerzmittel, Antidepressiva, Betäubungsmittel und bei längerer, regelmäßiger Einnahme sogar Abführmittel. Eine Obstipation wirkt sehr beeinträchtigend und ist ziemlich unangenehm. Daher ist schnelle Hilfe notwendig. Im Regelfall versuchen die Betroffenen sich erst einmal selbst zu therapieren. Ein Arzt sollte aber trotzdem aufgesucht werden wenn:
Häufig wird beim Arztbesuch eine Ernährungsumstellung empfohlen, genauso wie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mindestens 1,5L). Auch Bewegung aktiviert die Darmtätigkeit und fördert die
Stuhlproduktion. Meistens jedoch werden den Patienten Abführmittel verschrieben. Aber es müssen nicht immer direkt chemische Medikamente sein, denn es gibt ausreichend viele Heilkräuter und
Heilpflanzen die erwiesenermaßen gegen eine Obstipation helfen.
Immer mehr Menschen wenden sich von der Schulmedizin ab und schwören auf alternative Medizin. Medikamente aus der Natur versprechen weniger Nebenwirkungen und sind in vielen Fällen auch leichter
verträglich. Ob Homöopathie, pflanzliche Arzneimittel oder Aromen. Natürliche Medikation liegt wieder total im Trend. Im Folgenden finden Sie eine Liste von Heilpflanzen und Heilkräutern die
hauptsächlich gegen Verstopfung helfen sollen.
Heilpflanzen und Heilkräuter gegen Verstopfung lassen sich grob in zwei verschiedene Kategorien einteilen.
Es gibt zum einen schleimige Heilpflanzen, die den Stuhl geschmeidiger machen und dadurch die Stuhlentleerung vereinfachen. Sehr beliebt sind hierfür Malvenblätter oder Leinsamen. Leinsamen haben
nicht nur einen stoffwechselanregenden Effekt, weshalb sie gerne bei Diäten eingesetzt werden, sondern erhöhen auch die Gleitfähigkeit des Stuhls erheblich. Am Besten eignet sich ein
Leinsamenaufguss. Erwachsene können auch einfach einen Esslöffel voll Leinsamen mit 150 ml Flüssigkeit zu sich nehmen. Die zweite Variante sind andere Heilpflanzen, die aufgrund ihrer
Inhaltsstoffe abführend wirken. Einer dieser Inhaltsstoffe sind die Anthranoide. In sehr hoher Anzahl findet man diese beispielsweise in Sennesblättern oder der Aloe. Sie wirken innerhalb
kürzester Zeit stark abführend und sind daher nur für eine kurzfristige Therapie zu empfehlen.
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Die besten Heilkräuter gegen Verstopfungen zeichnen sich durch ihre schonende Wirkung aus. Anstatt den Organismus negativ zu beeinflussen, profitiert dieser direkt von der Zufuhr entzündungshemmender Heilkräuter gegen Verstopfungen.
Pflanzliche Heilkräuter und Heilpflanzen könnten eine alternative Möglichkeit zur Behandlung von Verstopfungen darstellen. Bei korrekter Anwendung können diese natürlichen Arzneimittel Symptome nicht nur lindern, sondern auch ganz verhindern. Sie können auch das Gewebe und die Organe des Körpers stärken und so Ihre allgemeine Gesundheit verbessern. Hier sind einige der Heilkräuter und Heilpflanzen, die am besten zur Behandlung von Verstopfungen geeignet sind.
Tees gehören zu den effektivsten Heilkräutern gegen Verstopfung. Ihnen wird eine beruhigende und heilende Wirkung nachgesagt und außerdem wird durch deren Genuss der Flüssigkeitshaushalt erhöht. Auch gegen Verstopfung gibt es einige Teesorten, welche sich gut eignen um die unangenehmen Beschwerden zu lindern.
Grüner Tee wird bereits seit mehreren tausend Jahren getrunken. Ihm werden vielerlei heilende Wirkungen nachgesagt und schon im alten China wurde er als Arznei eingesetzt. Erst vor Kurzem wurde nachgewiesen, dass er auch stuhlfördernd wirkt. Das liegt an den enthaltenen Gerbstoffen und dem Koffeingehalt.
Kamillentee kann bei vielen Beschwerden eingesetzt werden. Durch seine verdauungsfördernde Wirkung wird er oft bei Magen-Darm- Beschwerden getrunken. Am besten ist ein Aufguss mittels selbst gepflückter, getrockneter Kamille von heimischen Wiesen.
Löwenzahn wächst überall. Getrocknet kann er als Tee gegen Obstipation eingenommen werden. Er stimuliert neben dem Darm auch die Leber und die Gallenproduktion und hilft außerdem gegen Blähungen.
Neben Tees und anderen Pflanzen und Lebensmitteln, besitzen auch einige Gewürze einen verdauungsfördernden Effekt. Sie verfeinern nicht nur das Essen sondern helfen vorallem bei schwer verdaulichen Mahlzeiten wie fettigen Gerichten, Fleisch und sogar manchen Gemüsesorten (z.B. Kohl, Lauch, Zwiebel und Pilze), indem sie die Verdauung und die Darmtätigkeit anregen.
Der Kümmel ist ein beliebtes Hausmittel bei sämtlichen Magen-Darm- Beschwerden. Er hilft nicht nur gegen Verstopfung, sondern auch gegen Blähungen, Bauschmerzen und Völlegefühl.
Fenchel hat schon eine lange Tradition als Arznei. Ob im Mittelalter oder sogar im alten Ägypten. Fenchel ist eines der meist überzeugendsten Heilmittel. Er hilft bei allerlei Verdauungsbeschwerden und kann als Tee oder Gewürz eingenommen werden. Außerdem wird er gegen Husten, Menstruationsbeschwerden und Migräne eingesetzt und soll sogar gegen Depressionen und Herzbeschwerden wirken.
Die Schoten des beliebten, feurigen Gewürzes kommen von der Capsicum Pflanze. Die Schärfe regt schnell die Darmtätigkeit an und hilft so gegen Verstopfung. Außerdem soll es entzündungshemmend und antibakteriell sein.
Der Strauch mit den blauen Beeren ist in Europa und Asien beheimatet. Schlehdorn ist, u.a. wegen seines hohen Gerbstoffgebrauchs, vielfältig einsetzbar und wird neben Verstopfung auch bei
Atemwegserkrankungen eingesetzt. Er wird oft zur Marmelade oder zum Schnaps verarbeitet und die Blätter können als Gewürz genutzt werden. Die Früchte helfen am ehesten bei Verstopfung. Am besten
eignet sich ein Aufguss mit den Schlehdorn- Beeren, der wie folgt zubereitet werden sollte:
Auf die getrockneten Schlehdorn Früchte (ca. 2 Teelöffel) 250ml kochendes Wasser gießen. Danach noch etwas kälteres Wasser darauf. Oder auf die Blüten (ca. 4 Teelöffel) 250 ml kochendes Wasser
aufgießen. Nach ungefähr 15 min abseihen und genießen.
Flohsamen oder Plantago afra gelten praktisch als das natürliche Abführmittel schlechthin. Sie enthalten hauptsächlich aus natürlichen Ballaststoffen. Schon Hildegard von Bingen erkannte die heilenden Kräfte dieses Wegerich Gewächses. Nimmt man sie zusammen mit einer Flüssigkeit ein (Am besten Wasser oder Tee), quellen diese auf und vergrößern sich. Sie helfen dabei den Darm zu entleeren. Häufig werden sie auch während dem Abnehmen eingenommen, da sie schnell sättigend wirken. Die Samen helfen bei Durchfall und auch bei Verstopfung, weil sie Flüssigkeiten binden und auf Dauer die Häufigkeit der Stuhlentleerung verringern.
Auch Fumaria officinalis genannt. Die Pflanze kann bis zu 50 cm hoch wachsen und ist meist an Wegesrändern zu finden. Es gibt einige rezeptfreie Medikamente auf natürlicher Basis, die Erdrauch
beinhalten. Wegen den Inhaltsstoffen "Alkaloiden" wirkt die Pflanze spasmolytisch und kann so bei Verdauungsbeschwerden oder bei Problemen mit der Gallenblase verwendet werden.
Zubereitung Tee:
Nehmen Sie ca. 2 Teelöffel Erdrauchkraut und gießen Sie 150ml siedendes Wasser darauf. Nach 10 Minuten müssen Sie nur noch abseihen und fertig. Sinnvoll ist die Einnahme ca. 30 Minuten vor dem
Essen.
Warnung: Erdkraut sollte wegen den beinhaltenden Alkaloiden nicht regelmäßig und in hohen Dosen eingenommen werden. Bei Fragen oder Bedenken
sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt führen.
Eine Tasse Kaffee regt die Stuhlproduktion an.
Getrocknete Pflaumen, Zwetschgen oder Aprikosen helfen nachhaltig bei einer Obstipation. Fügen Sie sie einfach zu ihrem Müsli hinzu oder essen Sie sie pur. Allerdings sollten es naturbelassene Früchte sein.
Manche Gemüse- und Obstsäfte haben eine abführende Wirkung. Dazu gehören etwa der Tomatensaft, Sauerkrautsaft, Rote Bete Saft und naturbelassener Apfelsaft.
Olivenöl, Leinöl oder Rizinusöl werden auch oft bei Verstopfung oder Verdauungsbeschwerden empfohlen. Zum einen "ölen" sie den Darm und machen somit den Stuhl gleitfähiger und erleichtern den Stuhlgang und zum anderen ist vorallen das Rizinusöl abführend. Nehmen Sie morgens einen Teelöffel voll mit einem dieser Öle (kann mit einem Schuss Zitronensaft schmackhafter gemacht werden). Allerdings sollte das Rizinusöl nicht längerfristig eingenommen werden.
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Linseneintopf
In Linsen sind viele Ballaststoffe enthalten. Sie erhöhen das Stuhlvolumen und fördern die Verdauung.
1 Dose braune Linsen
1 Zwiebel
2 Möhren
1 Stück Knollensellerie
Gemüsebrühe
Die Zwiebel würfeln und die Möhren und den Sellerie klein schneiden. Zuerst die Zwiebel anbraten. Dann die Möhren und den Sellerie hinzufügen und die Gemüsebrühe dazu gießen. Ungefähr 10 Minuten
bei niedriger Hitze vor sich hin köcheln lassen. Zum Schluss kommen noch die Linsen dazu und werden nur aufgewärmt. Fertig.
Obstsalat mit Chia Samen
Nehmen Sie einen Joghurt und Früchte Ihrer Wahl und fügen Sie alles in einer Schüssel zusammen. Geben Sie nun einen Schuss Leinöl und ca. 1-2 Teelöffel Chia- Samen dazu. Dieses wahre Wundermittel
enthält unfassbar viele Ballaststoffe. Nach dem Verzehr sollten Sie noch etwas Flüssigkeit zu sich nehmen, damit die Chia Samen aufquellen und ihre Darmaktivität unterstützen können.
Zum Schluss noch ein paar Tipps und Tricks wie Sie am besten Ihre Heilkräuter und Heilpflanzen richtig trocknen:
Ernten Sie Kräuter eher Vormittags an trockenen Tagen. Schneiden Sie sie kurz vor dem Boden ab und achten Sie darauf die Triebe nicht zu beschädigen. Befreien Sie die Kräuter und Pflanzen nur
durch Schütteln vom Schmutz. Durch eine Wassersäuberung würde die Trocknung nur noch länger dauern. Die schonendste Trocknungsart ist die Trocknung an der Luft. Hierzu binden Sie die Pflanzen
zusammen und hängen Sie kopfüber in einen sauberen und trockenen Raum auf. Es sollten ca. 20-30 °Grad herrschen und außerdem müssen Sie auf eine regelmäßige Lüftung des Raumes achten. Die
Trocknungszeit beträgt etwa 24-48 Stunden.
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