Schon vor Tausenden von Jahren schrieben die Menschen dem Johanniskraut magische Kräfte zu. Es vertreibe böse Einflüsse. 'Elfenblut', 'Herrgottsblut',
'Johannisblut', ach welch mystische Namen dem blutroten Öl des Johanniskrauts schon gegeben wurden. Die Pflanzen könnten doch eine Bedeutung haben. Beispielsweise sind die Johanniskrautblüten in
ihrem Gelb und mit fünf Zacken versehen, dem Emblem der Druiden ähnlich. Und die blutrote Farbe des Öls sollte das des germanischen Gottes Odin sein, oder vielleicht doch das des Johannis des
Täufers? Jedenfalls sollte das Kraut vor Geistern und Dämonen schützen. Mythen ranken um das Kraut.
In jüngster Zeit, im Jahre 1995 wurde Johanniskraut vom Verein zur naturgemäßen Heilweise (NHV) zur Heilpflanze des Jahres gekürt. Vom lateinischen Namen 'Hypericum
perforatum' ist anzunehmen, dass die Heilkraft des Krauts über alle denkbare Vorstellungskraft hinausgehe. Der deutsche Name weist auf den Johannistag hin, auf den 24. Juni, denn dann blüht die
Pflanze auf. Die gelben, inzwischen gequetschten Blüten beeinhalten roten Saft, daher nennt man die Pflanze auch 'Blutkraut', und 'Hartheu' nennt man sie, da die Stengel hart-strohig sind, wie
Heu. Johanniskraut- oder auch Hartheugewächse gehören zur Pflanzengattung innerhalb der Familie der Johanniskrautgewächse. Johanniskraut wächst vor allem in Süd- und Mitteleuropa, in Nordafrika
und Westasien.
Johanniskraut kann man bestens bei inneren sowie auch bei äußeren Leiden anwenden. Äußerlich könnten sie Wunden an der Haut sein. Leiden innerer Organe können mit Johanniskraut behandelt werden. Oder Schädigungen des Nervensystems könnten betroffen sein, welche durch Verletzungen hervorgerufen wurden. Heftige Schmerzen entlang der Nerven, verursacht durch Gehirn- oder Rückenmarkserschütterungen, begleitet von reißenden und heftigen Kopfschmerzen. Demzufolge schleichen sich Konzentrationsprobleme ein. Psychische Auswirkungen wie Schwindel, Depressionen und Schlafstörungen können daraus entstehen. Gegen depressive Stimmungen hilft der Wirkstoff 'Hyperizin' oder auch 'Hyperforin' genannt, der in den Blättern und Blüten enthalten ist. Die Reaktion des Wirkstoffs ist antibakteriell, antiinflammatorisch und nervenberuhigend. Außerdem enthalten die Blüten und Blätter Gerbstoffe, antioxidante 'Flavonoide', die ebenso depressive Stimmungen vertreiben und auch prima vor UV-Strahlen schützen. 'Xanthone' fangen 'Freien Radikale' auf, wirken somit gegen Krebstumore. 'Tannine' wirken adstringierend (hautbindend), schützen Haut und Schleimhäute vor Entzündungen und Blutungen. Auch helfen sie bei Beschwerden im Magen-Darmbereich. Die in den Blüten und Blättern des Johanniskrauts enthaltenen 'Ätherischen Öle' wirken entzündungshemmend und tragen zur Heilung der Wunden bei.
Johanniskraut hilft, wenn jemand unter Trauer leidet, sei es durch Trennungen oder Verlust geliebter Angehöriger oder durch Stresszustände, oder wenn jemand unter Gefühlsspannungen in den Pubertäts- oder Wechseljahren leidet. Einher mit Schicksalsschlägen gehen oft Depressionen und Freudlosigkeit, verbunden mit Schlafstörungen und Angstzuständen, was alles noch mehr Stress für die Leidenden bedeutet. Demzufolge erschöpfen Betroffene. Nervosität tritt an die Stelle, wo eigentlich innere Ruhe vorherrschen sollte. Ein Teufelskreis schleicht sich ein. Phobien oder Panikattacken könnten weitere Folgen von schlimmen Erlebnissen sein. Johanniskraut entspannt. Betroffene gelangen mit der Heilkraft des Johanniskrauts zur inneren Ruhe. Ruhiger Schlaf stellt sich wieder ein, und alle Unannehmlichkeiten werden wieder langsam ins rechte Lot geführt, bis hin zu einem ganz entspannten Leben. Massagen sind ja bekanntlich Balsam für Körper, Geist und Seele. So hilft Johanniskrautöl bei muskulären oder rheumatischen Schmerzen. Eine Teekur, mehrere Wochen lang, tut gut. Wenn man einen Becher Tee täglich dreimal zu sich nimmt, werden schon bald Depressionen, Angstzustände und Nervosität zugunsten der inneren Ruhe weichen.
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Mit seiner antibakteriellen Heilungskraft hilft das Johanniskrautöl bestens bei Verletzungen oder Verbrennungen. Das Öl entfaltet hier seine adstringierende, also seine hautzusammenziehende Wirkung. Man verschmiert ganz sanft ein paar Tröpfchen des heilenden Öls auf die entsprechenden Hautstellen. Das Öl eignet sich prima zur Hautpflege. Man kann damit bestens Hauterkrankungen oder Insektenstiche behandeln. Als idealer Badezusatz wirkt das Öl antiseptisch und entzündungshemmend. Darum heilt es auch bei Gürtelrose oder Herpes. Bei unreiner Haut ist es angenehmes Öl im Bad. Im Falle von Akne sollte man die entzündeten Stellen ebenso mit Johanniskrautöl behandeln, später dann die Narben. Neurodermitisgeplagten verschafft das Öl wunderbare Linderung ihrer Beschwerden. Manche Menschen sind vielleicht doch etwas eitel, und wenn man schließlich in die entsprechenden Jahre gelangt, dass Altersflecken schon einmal hier und dort die Haut zieren, möchten die meisten diese Symptome fortgeschrittenen Alters gern wieder loswerden, ebenso Pigmentflecken, oder manche mögen ihre Sommersprossen überhaupt nicht. All diese ungeliebten Hautunebenheiten kann man bestens mit dem Öl des Johanniskrauts behandeln, sogar Augenringe, falls man wenig geschlafen haben sollte, oder das 13. Bierchen doch nicht so gut war. Die Haartracht bereitet vielen Menschen ebenfalls mitunter Kummer. Dünne Haare gelangen mit ein paar Tropfen Öl am Shampoo wieder zu Kraft. Brünette Haartrachten erhalten einen kastanienfarbenen Glanz, oder ein Rottouch schmückt den Haarschopf. Und Fetthaargeplagte sollten ihre Kopfhaut kräftig mit dem Öl einreiben. Das ist gut für die Talgproduktion. Dadurch werden die Haare nicht mehr so fettig.
So gut wie keine, eventuelle Überreaktionen könnte es geben, aber diese treten auch bei Einnahme anderer Heilkräuter auf. Wenn die Einnahme von Johanniskraut nicht
ausdrücklich von ärztlicher Seite verboten wird, braucht man so gut wie keine Nebenwirkungen zu befürchten. Es gibt wohl Gegenanzeigen, oder Medikamente könnten nicht wirken, falls Patienten
gleichzeitig andere Medizin einnehmen:
Keineswegs sollten Patienten Johanniskraut zu sich nehmen, wenn sie Psychopharmaka oder Antidepressiva einnehmen, denn diese beinhalten Serotonin. Und dann kommt es
ganz kräftig mit Schweißanfällen, Zittern und Ängsten zu Überreaktionen. Aber Johanniskraut einzunehmen statt Psychopharmaka ist allemal besser, als Antidepressiv-Medikamente zu
schlucken. Vom Johanniskraut ist bei der Einnahme von Asthmapräparaten abzuraten, denn diese beinhalten den Wirkstoff 'Theophyllin', welcher bei
gleichzeitiger Einnahme von Johanniskraut nur langsam abgebaut wird, und daher nicht mehr wirksam ist. Auch Inhaltsstoffe von Blutverdünnern (Pheprocoum, Warfarin, Ticlopidin und Vitamin K)
behindern bei gleichzeitiger Johanniskraut-Einnahme ihre Wirkungskraft. Medikamente fürs Herz, welche Glykoside beinhalten, verlieren ebenfalls zusammen mit Johanniskraut ihre Wirkung. Krebs- und
AIDS-Medikamente beinhalten ebenfalls Wirkstoffe, die so gut wie unwirksam werden, wenn man Johanniskraut zu sich nimmt. Diabetes-Betroffene sollten auch kein Johanniskraut
einnehmen.
Bluthochdruck-Patienten, die Dihydropyridin einnehmen, müssen leider auch auf das wohltuende Johanniskraut verzichten. Übrigens bleibt selbst die Wirkung von Aspirin
aus, wenn man es zu sich nimmt. Und wer viel und gern in die Sonne geht, muss bei der Einnahme von Johanniskraut schon eher einmal mit einem Sonnenbrand rechnen als sonst, denn Johanniskraut
erhöht die Hautlichtempfindlichkeit beträchtlich. Starken Sonnenschutz sollte man auf jedem Fall auftragen und auch die Augen mit einer starken Sonnenbrille schützen.
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Johanniskraut gedeiht gern auf trockenem Boden, auf Grasflächen und in Gebüschen, die lichtdurchflutet sind, auch an Wegrändern und an Mauern. Im Sommer sind die
leuchtend gelben Blüten im Freien eine Augenweide. Bis zu etwa einem Meter kann die Johanniskraut-Staude wachsen. Die Stängel der Pflanze stehen aufrecht, sind im oberen Teil verästelt. Die
Blätter wachsen einander entgegen. Ihre Formen sind eiförmig, dabei etwas länglich. Die Blätter sind mit Öldrüsen perforiert - 'perforatum', was 'durchlöchert' bedeutet, zumindest wirken sie so,
als seien sie durchlöchert. Die Blüten glänzen goldgelb, sind mit fünf Kelch- und mit fünf Kronblättern versehen. Dabei sind sie mit bis zu 80
Staubgefäßen versehen, die am Grunde in drei Bündeln verwachsen sind. Die Frucht ist eine Kapsel, bestehend aus drei Fächern. Zerreibt man diese, kommt der blutrote Saft zum
Vorschein. Wer Johanniskraut im Garten sät oder pflanzen möchte, sollte ein sonnig-warmes Plätzchen aussuchen. Dabei sollte man möglichst darauf achten,
dass der Erdboden für die Pflanze gut durchlässig, trocken und kalkhaltig ist. Die Heilpflanze blüht zur Sommerzeit, von Juni bis September. Man sammelt
gerade frisch erblühtes Johanniskraut und hängt es am besten luftig in den Schatten zum Trocknen auf, oder man quetscht sie und setzt sie unverzüglich mit Olivenöl an. Oder man legt lediglich die
Blätter und Blüten in Olivenöl ein, so werden sie prima konserviert.
Die Samen sollten im Winter im Hause in Töpfe ausgesät werden, im Frühjahr dann können sie in den Garten bei einem Abstand von 25 x 25 Zentimetern versetzt werden.
Nun kann man dem Johanniskraut auch Kompost oder organischen Dünger hinzugeben. Werden die Pflanzen älter, kann man sie gut teilen und somit immer noch mehr des mystisch-heilsamen Krauts
gewinnen, was gegen so viele Beschwerden und Krankheiten wächst.
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Wichtige Inhaltsstoffe vom Johanniskraut sind:
Die Wirkungsweise dieser Stoffe sind:
Echtes Johanniskrau hilft bei Depressionen, nervöse Unruhe, Stress, Angst, Wundheilung, Schwellungen, Gastritis, Gicht, trockene Haut, Verbrennungswunden, Wundbehandlung, Bronchitis, Halsentzündung, Fieber, Appetitlosigkeit, Verdauungsschwäche, Magenbeschwerden, Darmentzündung, Durchfall, Hämorrhoiden, Rheumatismus, Gicht, Blasenentzündung, Harnorgane, Bettnässe, Gebärmutterkrämpfe, Nervenschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Endometritis, Bauchschmerzen, Wechseljahrsbeschwerden, Zyklusunregelmässigkeiten, Nervosität, Schlaflosigkeit, Epilepsie, Kopfschmerzen, Migräne, Hypochondrie, Schlafstörungen, Sonnenbrand, Lernstörungen, Konzentrationsstörungen, Hexenschuss, Ischias, Angstzustände, Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Ischias, Hexenschuss, Narbenschmerzen, Rückenschmerzen, Muskelzerrungen, Blutergüsse, Quetschungen, Verrenkungen, Verstauchungen, Krampfadern, Wunden, Beulen, Geschwüre, Ekzeme, Stichwunden, trockene Haut, Juckreiz, Zahnschmerzen.
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Eine sehr beruhigende Kombination mischt man sich am besten mit Baldrianwurzeln, Weißdorn, Melisse, Baldrianwurzeln, Hopfen, Passionsblume und grünem Hafer, und
nicht zu vergessen sei natürlich das Johanniskraut.
Wer einige Wochen lang das eine oder andere Becherchen Tee mit Johanniskraut trinkt, mindert nervöse Beschwerden und krabbelt so langsam wieder aus depressiven Tiefs
ins heitere Dasein. Johanniskraut regt prima den Kreislauf und die Verdauung an, sodass muntere Geister wieder zu einem frohen Leben führen.
Für eine Tasse Tee genügen zwei Teelöffel frische oder getrocknete Blätter und Blüten voll des guten Krauts. Diese gießt man mit einer Tasse oder einem Becher voll
Wasser auf, lässt sie etwa zehn Minuten lang ziehen, seiht das Kraut ab, und dann kann man den gesunden Tee trinken, vielleicht in etwa zwei bis dreimal am Tage.
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Johanniskrautöl kann man gut selber herstellen. Dabei sollte man die Pflanze mitsamt ihren Blüten und Kapseln trocken ernten und noch am selben Tag verarbeiten,
damit das Öl nicht schimmelt und somit verdirbt.
Dazu nehme man am besten etwa 100 g frisch-blühende Blätter und Blüten, zerquetscht diese im Mörser, setzt etwa 250 g kaltgepreßtes Olivenöl hinzu, füllt alles in
einen Glasbehälter und lässt es in der Sonne stehen. Das Öl wird geradezu purpur- oder blutrot, man presst es ab und filtriert es. Danach wird der Sud gut verschlossen
aufbewahrt.
Das ist das Rotöl des Johanniskrauts, das 'Hyperici Oleum'. Man nennt es 'Mazerat'. Man entnimmt den Blüten des Johanniskrauts den gelben, orangefarbenen, gar
blutroten Saft. Es ist das Öl, welches zum Heilen von Beschwerden verwendet wird.
Um das ätherische Öl zu gewinnen, wird es extrahiert, gepresst oder destilliert aus dem Johanniskraut gewonnen. Dieses Öl ist nicht mehr rot, dennoch verfügt es über
heilende Eigenschaften, welches gern in Aromatherapien mit Duftlampen verwendet wird.
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Der Körper schmerzt überall. Es sind die Gelenke, die Muskeln oder Entzündungen mit rheumatischen Schmerzen. Bei all diesen Leiden hilft die wohltuende Wirkung des
Johanniskrautöls. Das von der Pflanze gewonnene Öl wärmt mit leichten Massagen die betroffenen Stellen. Diese sanfte Wärme tut doch rundum gut.
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Man kann es bei Schmerzen innerlich anwenden, aber auch äußerlich ist es heilend.
Man nimmt entweder das Öl ein, so hilft es einer schlechten Darmflora, oder möglichen Darm-Fäulnisprozessen den Garaus zu machen. Das Öl wirkt ja gegen mögliche
Bakterien und gegen Entzündungen.
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