Fenchel (Foeniculum vulgare) - Heilkräuter & Heilpflanzen

Fenchel Foeniculum vulgare - eine wertvolle Heilpflanze am Wegesrand!

Fenchel Heilwirkung - die medizinische Wirkung sowie deren Anwendung, Herkunft, die verwendbaren Pflanzenteile, Erntezeit, Rezepte, Inhaltsstoffe und die richtige Zubereitung!

Fenchel (Foeniculum vulgare) - verkanntes Heilmittel mit vielen Vorteilen

Fenchel Foeniculum vulgare - ein unbezahlbarer Schatz aus der Natur! Als Alternative zur allgemeinen Medizin!

Die Heilpflanze Fenchel, Foeniculum vulgare und seine vielseitige Verwendung

Der Fenchel (Foeniculum vulgare), eine imposante, gelbblühende Staude ist nicht nur bei der Biene beliebt, sondern ebenso beim Menschen. Der Fenchel stammt ursprünglich aus den Mittelmeerraum. Das bereits in der Antike und im Mittelalter bekannte Gewächs als Heilpflanze, brachten Benediktinermönche nach Mitteleuropa. Der heilkundige Pfarrer Johannes Kneipp erwähnt den heilenden Fenchel im 19. Jahrhundert, als karminative Droge, lobend in seinen Schriften. Der Foeniculum vulgare ist heute in der traditionellen Küche sehr beliebt. Durch seinen erlesenen Geschmack findet die filigrane Pflanze breite Anwendung. In der Medizin gehört er zu einer der bekanntesten Heilpflanzen. Nicht umsonst wurde der Fenchel zur Heilpflanze 2009 gekürt.

 

Die Heilpflanze Fenchel (Foeniculum vulgare), eine imposante Erscheinung - Steckbrief:

  • Lateinischer Name: Foeniculum vulgare
  • Name: Fenchel
  • Weitere Namen: Fenckel(Althochdeutsch), Fennel(englisch)
  • Pflanzenfamilie: Doldenblütler
  • Herkunft: Mittelmeerraum
  • Standort: warm und sonnig, nährstoffreicher Boden
  • Blütezeit: Juni - September
  • Wuchshöhe: 80 - 200cm
  • Nutzung: Gewürz- und Heilpflanze


Der Foeniculum vulgare oder Fenchel, ist eine zwei- oder mehrjährige krautige Pflanze. Er ist die einzige Pflanzenart innerhalb der Familie der Doldenblütler. Das Gewächs, kann eine Höhe bis zu 2m erreichen. Der Fenchel bildet aufrechte, kahle und bläuliche Triebe. Die Blattstiele zeichnen sich durch ca. 2cm lange Einkerbungen aus. Die Blätter sind hellgrünen und feingliedrig. Am bodennahen Stamm des Foeniculum vulgare bildet sich im Wachstumsverlauf eine Knolle aus. Erst im 2.Jahr bildet er, ab Mitte Juni bis zum Frühherbst, seine doppeldoldige Blüte. Sie hat einen Durchmesser zwischen 5 und 9cm und kleine gelbe Blüten. Beim Abblühen des Fenchels im August bilden sich grüne Samen, beim Ausreifen verändert sich der Farbton bräunlich. Die grünen Samen mit den aromatischen Geschmack können frisch verzehrt werden.

 

Der Gartenfenchel (Foeniculum vulgare) wird in drei Kategorien eingeteilt:

  • Bitterfenchel oder wilder Fenchel wird, wegen seiner heilenden Inhaltsstoffe, als Arzneimittel verwendet. Der Stiel ist hart und mit Mark ausgefüllt. Das enthaltene Öl Fenchon sorgt für den bitteren Geschmack des Fenchels.
  • Der Süßfenchel findet als Gewürz, zum Beispiel in Brot Verwendung. Er veredelt daneben, durch sein aromatisches Öl, Parfüme. Sein Stängel ist weich und röhrig.
  • Der Gemüsefenchel ist auch bekannt unter den Namen Knollen oder Zwiebelfenchel. Er zeichnet sich durch seine dicke Knolle aus und wird in der Küche zu Gemüsegerichten verarbeitet.

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Das Anpflanzen der Heilpflanze Fenchel, unkompliziert und leicht in der Pflege

Die Vermehrung des Fenchel, Foeniculum vulgare findet anhand von Samen statt. Die Anzucht kann ab Februar in Blumentöpfen, an einem warmen Standort, erfolgen. Das Ansamen der Pflanze kann aber ebenso Mitte Mai direkt im Freiland stattfinden. Die Setzlinge benötigen ausreichend Platz. Damit er gut gedeiht ist die Vorgabe von 10 Pflanzen pro Quadratmeter einzuhalten. Der Foeniculum vulgare schätzt einen humus- und nährstoffreichen, kalkhaltigen Boden ohne Staunässe. Wenn kein vorzeitiges Blühen erwünscht ist, empfiehlt es sich die Heilpflanze in regelmäßigen Abständen zu düngen. Zur Vorbereitung des Boden wird Kompost oder Horn- und Knochenmehl verwendet. Vor den Vorfrüchten sollte der Fenchel eine organische Düngung erhalten. Der Fenchel liebt einen sonnigen Standort. Im Unterschied zu anderen Pflanzen gedeiht er ohne Weiteres an vollsonnigen Plätzen. Leichte Trockenheitsperioden übersteht der Fenchel problemlos. Nur in den heißen Sommermonaten benötigt er eine regelmäßige Wasserzufuhr. Das Mulchen mit Stroh schützt ihn zusätzlich vor Austrocknung und dem Schossen.

 

Das Ernten des Fenchels

Im ersten Pflanzjahr entwickelt sich bei der Heilpflanze eine Blattrosette, die der Entwicklung der Knolle dient. Erst im 2.Jahr ist das mehrmalige Sammeln der Blätter, und im Herbst, das sammeln der Samen möglich. Die Ernte der Knolle des Foeniculum vulgare findet von Mitte Oktober bis Dezember geerntet statt.

 

Das richtige Überwintern des Fenchels

Um die Knolle vor Frost zu schützen, ist es ratsam, die Pflanze ab Mitte Oktober anzuhäufeln und abzudecken. In den Herbstmonaten, nach der Blüte, oder im Februar wird die Pflanze schräg, und bis 1,5cm oberhalb des letzten Austriebs, zurückgeschnitten.

 

Krankheitsbefall des Foeniculum vulgare

Finden sich bei der Fenchelpflanze Fraß- oder Schleimspuren, handelt es sich um einen Schneckenbefall. Die Schnecken können in den Abendstunden von der Pflanze abgesammelt werden. Ist die Pflanze welk oder hellgrün verfärbt, ist sie mit einem Pilz befallen. Ein sofortiges Entfernen der infizierten Pflanzen ist nötig, um eine Übertragung zu vermeiden. Zudem ist die erneute Überprüfung der Bodenverhältnisse auf einen guten Wasserabfluss empfehlenswert. Bei Mehltau oder eingekräuselten Blättern ist ein Blattlausbefall wahrscheinlich. Die biologische Behandlung der Heilpflanze Fenchel erfolgt mit Schlupfwespen oder Raubmücken.

 

Die Inhaltsstoffe des Fenchels,Foeniculum vulgare:

Die ätherischen Öle, wie Anethol, Menthol und Fenchon sind für den intensiven Geruch nach Anis verantwortlich. Sie haben einen positiven Einfluss bei Problemen des Verdauungstraktes. Weitere Wirkstoffe sind die ätherischen Öle Estragol, Limonen und Terpinol. Zudem enthält er die Vitamine A, C und den gesamte Vitamin B-Komplex. Dies dient vor allem der Stärkung des Immunsystems. Des Weiteren sind Proteine, Flavonoide sowie Spurenelemente und Mineralstoffe(Kalium, Eisen)in der Heilpflanze enthalten. Eisen ist für die Blutbildung ein ausschlaggebender Inhaltsstoff.


Die Anwendung und die Heilwirkung des Fenchels - Bei folgenden Erkrankungen wird der Fenchel eingesetzt:

  • Amenorrhoe
  • Atemwegsbeschwerden, wie Husten und Schnupfen
  • Dyspepsie
  • Muttermilchbildung
  • Verdauungsproblemen, wie Blähungen, Bauchschmerzen und Völlegefühl
  • begleitende Therapie bei Epilepsie, Leber- und Nierenerkrankungen
  • Augenbeschwerden
  • Kopfschmerzen und Migräne

 

Der Fenchel und seine Verwendung in der Küche

Durch seine aromatischen Inhaltsstoffe verleiht die Fenchelknolle den Gerichten einen speziellen Geschmack. Der Fenchel kann gekocht, gebraten, gegrillt und gedünstet werden. In Kombination mit Pasta, Risotto, Eintöpfen oder als Zugabe bei Fleisch und Fisch verfeinert er viele Speisen. Am meisten wird er als Gemüse verwendet. In Form von Rohkost oder als Salatbeilage sorgen die ätherischen Öle für eine besondere Geschmacksnote. Die Samen des Foeniculum vulgare dienen der Herstellung von Brot, Kuchen und Plätzchen. Zudem eignet er sich zur Verarbeitung von Marinaden und Fenchelessig. Um den Fenchel den ganzen Winter in der Küche verwenden zu können, besteht die Möglichkeit des Einfrierens oder des Einlegens in Einmachgläsern. Im Gemüsefach ist die Lagerung nur über einen kurzen Zeitraum möglich.


Das Foeniculum vulgare oder der Fenchel bereichert nicht nur den Garten durch sein filigranes Aussehen und seiner duftenden gelben Blüten. Er ist auch in der Küche als schmackhaftes Gemüse oder Gewürz beliebt. In der Naturheilkunde ist er aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe und seinem weiten Wirkspektrum unentbehrlich.



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Fenchel Inhaltsstoffe und wie sie wirken!

Wichtige Inhaltsstoffe vom Fenchel sind:

 

  • Vitamin A, B1, B2, B6, C
  • Ballaststoffe
  • Protein
  • Kohlenhydrate
  • Kalium
  • Kalzium
  • Magnesium
  • Eisen
  • Niacin
  • Flavanoide
  • Cumarine
  • Sterine
  • Mineralsalze
  • Kieselsäure

Die Wirkungsweise dieser Stoffe sind:

 

  • antibakteriell
  • entspannend
  • harntreibend
  • krampflösend
  • schleimlösend
  • tonisierend

Heilwirkung vom Fenchel bei:

Fenchel hilft bei Magenschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Erkältungen, Appetitlosigkeit, Durchfall, festsitzender Husten, Völlegefühl, Magenkrämpfe, grippale Infekte, Asthma, Bronchitis, Keuchhusten, Halsinfektionen, Bindehautentzündungen, Gallenkolik, trockener Husten, Geschwüre, Herzschwäche, Insektenstiche, Menstruations fördernd, Schlaflosigkeit, Migräne, Epilepsie, Milchbildung, Erkältung, Wechseljahrsbeschwerden.

 

Verwendbare Pflanzenteile vom Fenchel

Früchte und Wurzel

     

Fenchel Sammelzeit:

Frühherbst

 

Beliebte Fenchel Produkte:

Tinktur, Gewürz, Tee, Saft, Öl, Likör


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Zubereitung und Zubereitungsarten vom Fenchel (Foeniculum vulgare) Rezepte:

Fenchel als Heilpflanze

Fenchelsamen werden für Tee, Öl oder für Honig verwendet. Sie eignen sich auch in Verbindung mit Anis, Kümmel oder Salbei. In der Pharmazie findet er sich in Form von Kapseln und Sirup wieder. Weniger bekannt ist der Einsatz des Fenchels in der Haustierhaltung zur Bekämpfung von Parasiten.

 

Zubereitung von Fencheltee

Dazu wird ein gehäufter Teelöffel Fenchelsamen in einen Mörser zerkleinert. Anschließend in eine Tasse geben, mit 250ml kochenden Wasser auffüllen, 8 Minuten ziehen lassen und abseihen. In verdünnter Form kann Fencheltee Säuglingen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Blähungen verabreicht werden. Die Tagesdosis bei Erwachsenen beträgt 3 Tassen, und bei Kindern maximal 2 Tassen Fencheltee.

 

Fenchelhonig, selbst gemacht

Der Fenchelhonig mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen ist ein altbewährtes Heilmittel bei Erkältungskrankheiten für Jung und Alt. Die Herstellung ist einfach. Für den Fenchelhonig benötigt man 500g Honig und 30g Süßfenchelsamen. Die Samen werden in einen Mörser zerstoßen, damit sich die ätherischen Öle entfalten können. Im Anschluss gibt man sie in ein Schraubglas und übergießt sie mit dem Honig. Das verschlossene Gefäß über mindestens 3 Tage täglich wenden. Den fertigen Sirup durch ein Sieb streichen und in einem Behältnis fest verschließen. Damit die Wirkstoffe des Fenchels erhalten bleiben, sollte der Honig kühl und dunkel gelagert werden. Fenchelhonig ist etwa 1 Jahr haltbar. Kleinkinder können täglich 1 Teelöffel Honig zu sich nehmen. Bei Kindern und Erwachsenen beträgt die Dosis 2 Teelöffel pro Tag.

 

Das Fenchelöl und seine Heilkraft

Auch Fenchelöl ist in der Herstellung einfach, erfordert allerdings etwas Geduld. Es werden 10g Fenchelsamen und 110ml Pflanzenöl benötigt. Die Samen in einen Mörser zerstoßen, in ein Glas geben und mit Öl übergießen. An einen warmen Ort etwa 5-6 Wochen ziehen lassen. So entfalten die Wirkstoffe des Fenchels ihr volles Spektrum an Heilkraft. Nach der Wartezeit wird das Öl abgeseiht, und in einem Schraubglas, an einen kühlen,dunklen Ort gelagert. Fenchelöl dient zur Bauchmassage bei Blähungen.


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