Wahrscheinlich gehört der Löwenzahn zu den bekanntesten und gleichzeitig zu den unbeliebtesten Blumen der Welt. Der Grund ist wohl der schlechte Ruf als widerspenstiges Unkraut. Doch auch wenn das Kraut ein ungebetener Gast auf dem eigenen Grün ist, kann Löwenzahn weit mehr. Denn schon seit dem frühen Mittelalter ist die gelbblühende Pflanze in weiten Teilen der Welt eines der angesehensten Heilpflanzen. Sowohl innerlich wie äußerlich lassen sich verschiedenste Krankheitssymptome lindern und heilen. Doch im Gegensatz zu anderen Heilkräutern ist Löwenzahn dank vielseitiger Zubereitungsmöglichkeiten eine sehr appetitliche Medizin.
Den Namen verdankt der Löwenzahn seinen auffällig gezackten Blättern, die eben an Löwenzähne erinnern. Doch das Kraut, das übrigens zu der Familie der Korbblütler gehört, besitzt auch sehr viele Volksnamen. Darunter freundliche Beschreibungen wie Pusteblume und Mönchkopf. Aber auch weniger nette Namen wie Teufelsblume und Bettpisser bekam die Pflanze im Laufe der Zeit aufgedrückt.
Heute ist Löwenzahn in vielen Teilen der Welt beheimatet. Doch ursprünglich stammt das Kraut aus Zentralasien. Die Pflanze mag Temperaturen zwischen 5 und 26 Grad. Der Boden muss für einen guten Pflanzenwachstum nährstoffreich sowie einen PH-Wert zwischen etwa 4 und 8 aufweisen. Sogar in Höhen von bis zu 2800 Metern wächst der Löwenzahn. Dann aber sind die Pflanzen kleiner als die üblichen bis zu 30 Zentimetern. An Wegesrändern, auf Nutzwiesen sowie Ackerflächen und sogar zwischen dem Asphalt gedeiht das unscheinbare Gewächs.
Die Liste der gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe des vermeintlichen Unkrautes ist unglaublich lang. Darunter befinden sich selten vorkommende Bitterstoffe wie beispielsweise das Eudesmanolid. Diese Bitterstoffe dienen unter anderem dazu, dass die Gallentätigkeit angeregt wird. Außerdem enthält die Pflanze Provitamin A, Vitamin K und C. Darüber hinaus finden sich im Löwenzahn das wertvolle Kalium, Phosphor und Magnesium.
Nach Löwenzahn muss
man zum Glück nicht lange suchen. Schon im eigenen Garten wird man schnell fündig. Die beste Erntezeit für Löwenzahnblätter beginnt im März und endet meist im April. Danach sind die Blätter zu
groß zum Verzehr, weil sie sehr bitter schmecken. Danach erfolgt die Blütenernte, die sich bis zum Juni hinziehen kann. Die Wurzeln können sowohl im Frühling wie auch Frühherbst geerntet
werden.
Eine lange
Haltbarkeit erlangt der Löwenzahn durch Einfrieren oder Trocknen. Bei den Wurzeln ist außerdem zu beachten, dass sie vorab von Erde befreit werden. Möchte man die Blätter für einen Salat
verwenden, sollten sie spätestens zwei Tage nach der Ernte verzehrt sein, weil Löwenzahnblätter sehr schnell welken. Nach der Trocknung sollte das Kraut zur Lagerung einen trockenen und dunklen
Standort bekommen.
Getrocknete Beeren/Obst
Getrocknete Gewürze
Getrockenete Kräuter
Grundsätzlich wächst Löwenzahn ganz ohne Zutun eines Gärtners, wenn man dem Gewächs ein kleines Stück im Garten überlässt. Als Standort mag das Gewächs einen halbschattigen Bereich mit einem nährstoffreichen Boden. Eine Düngung ist im ersten Jahr meistens nicht notwendig. Aber der Boden sollte immer gut feucht gehalten werden. Es spricht nichts dagegen, Löwenzahn auch in Kübeln zu züchten. Zu beachten ist, dass es sich bei den Samen des Löwenzahns um Lichtkeimer handelt, die nicht tiefer als einen Zentimeter in die Erde gedrückt werden sollten. Außerdem sind tiefe Blumenkübel wegen den weitläufigen Wurzeln die beste Entscheidung, um einen optimalen Ertrag erzielen zu können.
Am einfachsten lässt sich das Gewächs über Samen vermehren. Die Direktaussat erfolgt am besten im April. Vor ab kann man die Sammen aber schon in einem geschützten Bereich bei etwa 20 Grad keimen. Sollten im Garten schon Löwenzahn verhanden sein, muss man eigentlich nichts zum Vermehren beitragen. Denn pro Jahr kann die Pflanze bis zu 5.000 Samen produzieren und somit sehr gut selbst für die Verbreitung der eigenen Gattung sorgen. Auch über die Wurzeln lassen sich Stecklinge züchten. Dafür wird die ausgegrabene Wurzel in etwa fünf Zentimeter große Stücke geschnitten und in die Erde gesteckt. Die Erde muss immer feucht gehalten werden, damit sehr schnell die ersten Blätter sprießen können.
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Am Löwenzahn gibt es eigentlich kein Pflanzenteil, welches in der Küche oder in der Volksheilkunde nicht verwendet wird. Selbst der milchige Saft in den Stängel, der irrtümlich als giftig gilt, kann Warzen den Gar ausmachen.
Die jungen Blätter, die in den ersten Frühjahrmonaten aus der Erde ragen, sind als vitaminreicher Salat beliebt. Aber auch als Tee bei Magenverstimmungen, Blähungen und zur Anregung der Nierentätigkeit werden die Blätter des Löwenzahns verwendet.
Die gelben Blüten des kleinen Wunderkrautes werden vielseitig eingesetzt. Sogar im Auftrag der Schönheit sind sie unterwegs. Für ein glattes und reines Hautbild werden eine Handvoll Löwenzahnblüten zusammen mit zwei Tassen Wasser einige Minuten in warmen Wasser gezogen und anschließend mit einem Wattepad sanft auf die Gesichtshaut aufgetragen. Zum Schluss muss das Gesicht nur noch mit lauwarmem Wasser abgewaschen werden. Dass die Blüten auch sehr lecker sein können, beweist der Sirup, der aus dem sonnengelben Pflanzenteil des Krautes gewonnen wird.
Auch die Wurzel des Gewächses besitzt gesundheitsfördernde Wirkungen. Das konnten sogar schon medizinische Tests nachweisen. Besonders in Form von einer Tinktur sind die Wurzeln heilsam. Innerlich angewendet, lindert es die Beschwerden bei Magen- und Darmproblemen.
Beim Stängel herrscht der Allgemeinglaube, dass der Milchsaft im Löwenzahn giftig ist. Das aber stimmt nur bedingt. Zu viel eingenommen, kann es durchaus zu Magenbeschwerden kommen, doch giftig ist der Saft nicht. In der Volksheilkunde wird der Milchsaft des Krautes bei der Behandlung von Warzen eingesetzt.
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Wichtige Inhaltsstoffe vom Löwenzahn sind:
Die Wirkungsweise dieser Stoffe sind:
Löwenzahn hilft bei Allergien, Appetitlosigkeit, Arteriosklerose, Bronchitis, Ekzeme, Fieber, Frühjahrsmüdigkeit, Gallenschwäche, Gallensteine, Gelenkerkrankungen, Gicht, Hämorrhoiden, Hautleiden, Hühneraugen, Husten, Kopfschmerzen, Leberschwäche, Magenschwäche, Nierensteine, Pickel, Rheuma, Verstopfung, Warzen, Wassersucht, Wechseljahrsbeschwerden.
Die Blüten, Knospen, Blätter sowie Wurzeln.
März bis Oktober.
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Für medizinische Zwecke kann Löweenzahn auf sehr unterschiedliche Weise zubereitet und angewendet werden. Doch vor allem Tinktur, Tee und Likör sind im im Laufe der Zeit zu den gängigsten Zubereitungsmethoden von Löwenzahn geworden.
Löwenzahn wird aus den getrockneten Wurzeln oder Blättern zubereitet und wirkt sich auf mehrere Bereiche positiv aus. Zum Einen ist der Kaliumgehalt gut für eine gesunde Blasentätigkeit. Zum anderen wirkt der Tee blutreinigend und krampflösend. Deshalb hilft der Tee besonders effizient bei Magen- und Menstruationsbeschwerden.
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Dass Löwenzahn nicht nur gesund, sondern auch lecker sein kann, beweist ein Löwenzahnlikör. Dafür werden die gepflückten Blüten zusammen mit Alkohol in ein Schraubglas gegeben und zwei Wochen lang an einem sonnigen Standort stehen gelassen. Anschließend erfolgt das Aufkochen mit Zucker. Nach nochmalige, zweiwöchige Ruhe ist der Likör fertig.
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Für die Tinktur
werden die Wurzeln des Krautes benötigt. Die zunächst gesäubert werden und danach in einem festverschraubten Glas zusammen mit 70 Prozent Alkohol sechs Wochen ziehen müssen.
Die in der Tinktur
freigesetzten Bitterstoffe helfen bei Magen-Darm-Problemen. Aber auch bei Abgeschlagenheit, hohen Cholesterinwerten und Appetitlosigkeit hilft die Tinktur innerlich angewendet. Genauso kann das
Tonikum bei Gelenkschmerzen und Athrose benutzt werden.
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