Myrte (Myrtus) - Heilkräuter & Heilpflanzen

Myrte - eine wertvolle Heilpflanze am Wegesrand!

Myrte Heilwirkung - die medizinische Wirkung sowie deren Anwendung, Herkunft, die verwendbaren Pflanzenteile, Erntezeit, Rezepte, Myrte trocknen um die Haltbarkeit zu verlängern, Inhaltsstoffe und die richtige Zubereitung!

Myrte - die Wunderpflanze der Göttin Aphrodite

Die Myrte (lat. Myrtus communis) zählt zu den immergrünen Sträuchern und ist auch unter den Namen Gemeine Myrte oder Brautmyrte bekannt. Das Gewächs wird in vielen Kulturen seit Jahrhunderten als überaus wichtig erachtet. Neben der Schönheitspflege wurde die Myrte zudem als Heilpflanze für unterschiedliche Krankheiten angesehen. Myrtus communis ist bekannt als die Pflanze der Fruchtbarkeit und Reinheit. Sie wird zudem gerne als Friedenssymbol angesehen.

 

Wie sieht die Myrte aus?

Der verzweigte und immergrüne Strauch der Myrte kann eine Höhe von bis zu fünf Meter erreichen. Jüngere Zweige besitzen versteckte Drüsen, während die älteren eher kahl sind. Darüber hinaus sind die Blätter der Myrte gegenständig und kreuzweise angeordnet. Bis zu drei Blätter können an einem Knoten stehen. Deren Ränder sind ungezähnt, nicht gekerbt und relativ glatt. Sie erreichen meist eine Größe zwischen ein und fünf Zentimeter.

Das Besondere an den Blättern ist die Farbe: Während die Unterseite der Myrte viel heller erscheint, strahlt die Oberseite in einem dunklen Grün.

Der Geruch von Myrtenblüten ist leicht pfefferartig und aromatisch – sie sind also durchaus schnell zu erkennen. Die Beeren des Strauchs sind blau-schwarz und besitzen einen etwas herben, würzigen, wenn nicht sogar süßlichen Geschmack.

 

Wo ist die Myrte üblicherweise beheimatet?

Das Gewächs kann in vielen Gebieten rund um den Mittelmeerraum gefunden werden. Auch die Kanaren sowie das östliche Zentralasien zählen zu den Heimatgebieten der Myrte. Sie bevorzugt Wälder und Macchien mit feuchteren Böden. Üblicherweise wächst sie bis in Höhenlagen von bis zu 800 m. Da die Heilpflanze bereits vor langer Zeit kultiviert wurde, wird sie heutzutage dementsprechend verwildert aufgefunden.

 

Die erfolgreiche Vermehrung der Myrte

Die Myrte kann entweder durch Aussaat, als auch über Ableger und Stecklinge vermehrt werden. Sobald die Ernte stattgefunden hat, werden die Samen meist sofort wieder ausgesät. Damit das Keimen für die Pflanze leichter wird, sollte das Samenkorn im Vorhinein von jeglichem Fruchtfleisch entledigt werden. Diese Samen sollten danach wiederum zwei weitere Tage im lauwarmen Wasser aufquellen.

Zwar ist auch eine Selbstbestäubung möglich, hierbei gehen jedoch in vielen Fällen nur kümmerliche Pflanzen hervor. Diese werden bereits nach nur kurzer Zeit von Krankheiten heimgesucht und haben meist keine hohe Lebenserwartung.

Eine weitere Methode ist die Vermehrung mithilfe von Stecklingen. Diese führt nicht nur schneller zum Erfolg, sondern ist auch um einiges einfacher. Der Steckling wird so geschnitten, dass der unverholzte Trieb noch einen Astring mitbekommt. Danach wird die junge Pflanze in eine Mischung aus kalkfreiem Quarzsand und Torf gesetzt. Um eine konstante Feuchtigkeit beizubehalten, sollte über den Topf eine transparente Plastikhaube gestülpt werden. Danach wird der Setzling an einen hellen Platz gestellt. Nach ein bis maximal drei Monaten sollte die Pflanze soweit sein, um in ihr erstes Kübelgefäß gepflanzt zu werden.



Wann wird die Myrte geerntet?

In den Monaten von Mai bis August beginnt die Pflanze zu blühen und wird mit zahlreichen weißen, kleinen und duftenden Blumen bereichert. Daraus entstehen etwa ein Zentimeter große und kugelige schwarz-bläuliche Beeren.

Die frischen Zweige der Myrte können während der gesamten Sommermonate gesammelt werden.

 

Welche Heilwirkungen weist die Myrte auf?

Aufgrund des ätherischen Öls, welches aus der Myrte gewonnen wird, ist sie in vielen Bereichen einsatzfähig. Die Heilwirkung der Pflanze wird bereits seit der Antike sehr geschätzt und wirkt:

  • Entzündungshemmend
  • Schmerzlindernd
  • Hautreinigend
  • Sekretionsfördernd
  • Appetitanregend
  • Schleimlösend


Neben diesen zahlreichen Einsatzmöglichkeiten wird die Myrte auch in der Krebsforschung eingesetzt. Auch als Räucherwerk oder für die Reinigung von Räumen wird die Heilpflanze gerne verwendet. Sie soll nicht nur für geistige Klarheit sorgen, sondern auch die Konzentration und Aufmerksamkeit verbessern, Mut und Selbstvertrauen erhöhen sowie Meditationen erleichtern.


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Wogegen hilft die Myrte?

Der Myrte werden zahlreiche positive Aspekte nachgesagt und sie soll daher ein Wundermittel für Bronchitis, Husten sowie Lungenproblemen sein. Auch bei Husten und Nasenschleimhautentzündungen kann die Myrte sehr gute Dienste erweisen. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind unter anderem bei Hämorrhoiden, Weißfluss, Bluterguss, Wunden, Akne oder Nasennebenhöhlen-Katarrh.

Zusätzlich erweist sich die Myrte auch bei psychischen Problemen wie Nervosität als wahres Hilfsmittel.

 

Diese Pflanzenteile der Myrte können verwendet werden

Neben den Blättern der Pflanze können auch die Früchte ohne Probleme verwendet werden. Die Blätter werden meist während der Sommermonate wie beispielsweise August geerntet und die Früchte von September bis Oktober.

 

Die Myrte richtig trocknen

Myrte lässt sich relativ einfach trocknen: Am besten wäre es, geeignete Blütenrispen früh am Morgen zu sammeln – es sollte, wenn möglich nicht geregnet haben. Danach werden von den Blütenrispen Blätter abgezupft und anschließend auf einem Geschirrtuch ausgebreitet. Diese werden für einige Tage an einem dunklen und warmen Ort aufbewahrt. Nachfolgend können die Blätter in verschließbare Gläser abgefüllt werden.

Tipp: Um gut-duftende Cremes oder Seifen herzustellen, können die frischen oder getrockneten Blüten zum Beispiel in Jojobaöl – oder ein anderes hautverträgliches Öl – gelegt werden.

 

In welcher Form kann die Myrte verwendet werden?

Die Myrte kann entweder äußerlich oder innerlich angewendet werden. Gerne wird sie zudem in

  • Inhalationsbäder,
  • Duftlampen,
  • Duft-Öle,
  • Tees,
  • Balsam,
  • Tinkturen verwendet.


Zusätzlich kann die Myrte auch als Inhalation fungieren. Hierzu werden ein bis zwei Tropfen des ätherischen Öls in heißes Wasser gegeben und danach etwa fünf Minuten inhaliert. Kopf und Schüssel sollten mit einem Handtuch abgedeckt werden, damit keine Dämpfe entweichen.

Dank der appetitanregenden Wirkung wird die Pflanze gerne als Gewürz für unterschiedliche Fleischgerichte genutzt. Auch in Form von Likör werden Blätter und Beeren gerne verwendet.


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Myrte Inhaltsstoffe und wie sie wirken!

Wichtige Inhaltsstoffe der Myrte sind:

 

  • Myrti aetheroleum (ätherisches Öl)
  • Myrtenol
  • Gerbstoffe
  • Pinene
  • Cineol
  • Limonenen
  • Tannin
  • Nerol
  • Geraniol
  • Linalylacetat
  • Harz
  • Bitterstoffe
  • Vitamin C

Die Wirkungsweise dieser Stoffe sind:

 

  • antibakteriell
  • entzündungshemmend
  • hautreinigend
  • schmerzlindernd
  • schleimlösend
  • anstringierend
  • keimtötend
  • auswurffördernd
  • antiseptisch
  • appetitanregend

Heilwirkung der Myrte bei:

Myrte hilft bei Wunden, Akne, Zahnfleischentzündungen, Hämorrhoiden, Bronchialinfekten, Verschleimung, Nebenhölenentzündung, Harnwegsleiden, Erkältungskrankheiten, Husten, Pilzerkrankungen der Lunge, Staublunge, Nasenschleimhautentzündung, Bluterguss, Nervosität, Quetschungen.

 

Verwendbare Pflanzenteile der Myrte:

Die Blätter und Früchte.

 

Myrte Sammelzeit:

Im ganzen Sommer hindurch.

  

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Rezept: Myrten Tee selber machen

Myrtenblätter können in Tee gegen Erkältungen sehr hilfreich sein. Auch Erkrankungen wie Nebenhöhlenentzündungen, Bronchitis oder Schnupfen können mithilfe von Myrten Tee gelindert werden.

Benötigt werden:

  • 10-30 g Myrtenblätter
  • 1 Liter kochendes Wasser

 

1. Ein Liter Wasser aufkochen.
2. Die Blätter mit dem kochenden Wasser übergießen.
3. 15 Minuten ziehen lassen und danach abseihen.
4. Dreimal täglich eine Tasse trinken.

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Rezept: Myrten Likör selber machen

Besonders für alle Liebhaber von süß-herben Tropfen ist Myrten Likör zu empfehlen. In Maßen hilft dieser unter anderem auch bei Erkältungen oder Halsschmerzen.

Benötigt werden:

  • 500 g frische Myrtenbeeren
  • 0,5 l reiner 96-prozentiger Alkohol (in italienischen oder russischen Supermärkten erhältlich)
  • 250 g Zucker
  • 0,5 l Wasser


1. Die Beeren waschen, abtrocknen und danach in ein Einmachglas geben. Danach wird der Alkohol hinzugefügt. Wichtig ist, dass die Beeren vollständig mit Alkohol bedeckt sind.
2. Das Glas wird verschlossen und für mindestens 40 Tage abgestellt, damit die Beeren den Alkohol vollkommen aufnehmen.
3. Nach dieser Zeit wird der Alkohol abgeseiht und die Beeren in einem Tuch ausgedrückt. Danach die ganze Flüssigkeit in eine große Flasche mit 1,5 l Fassungsvermögen geben.
4. Zucker in 0,5 l Wasser aufkochen bis er vollständig aufgelöst ist. Anschließend stehen lassen und ebenfalls der Flasche hinzufügen.
5. Schütteln und für kurze Zeit stehen lassen.

Natürlich kann die Zuckermenge variieren, je nachdem ob es süßer oder weniger süß sein soll. Falls nur getrocknete Beeren zur Verfügung stehen, wird die Herstellung etwas schwieriger – jedoch nicht unmöglich. Die Beeren müssen daher im Vorhinein in etwas Wasser eingeweicht und danach gut abgetropft werden.

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Rezept: Myrten Tinktur selber machen

Besonders bei Halsschmerzen oder wenn eine Erkältung im Anmarsch ist, kann eine Myrten Tinktur wahre Wunder wirken. Zudem ist sie in nur wenigen Schritten hergestellt.

Benötigt werden:

  • 20 g Beeren der Myrte
  • 100 ml von einem 70-prozentigen Alkohol
  • Tropfflasche

 

1. Die Beeren werden zusammen mit dem Alkohol in einer Flasche aufgegossen.
2. 30 Tage lang stehen lassen.
3. Anschließend abseihen und an einem dunklen und kühlen Ort aufbewahren.
Bei akuter Erkältung 15–20 Tropfen in ein Glas mit Wasser geben und gurgeln.

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