Der Weißdorn, mit botanischem Namen Crataegus oxyacantha, gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Im Frühling fällt der Weißdorn an Wegrändern und in Hecken durch seine weißen Blüten und später durch seine glänzenden roten Früchte auf. In der Heilkunde wird er als Mittel gegen Herzschwäche, Bluthochdruck, Arteriosklerose und vieles andere verwendet, was ihn zu einer der besten Heilkräuter macht.
Weißdorn ist in ganz Europa, Nordafrika und verschiedenen Regionen Asiens wild zu finden. In Amerika wird er kultiviert.
Der Weißdorn ist ein Strauch mit dornigen Zweigen. Er hat gelappte, rautenförmige Blätter. Seine weißen Blüten sind traubenförmig angeordnet. Aus ihnen entwickeln sich kleine, leuchtend rote Steinfrüchte.
In der Heilkunde werden die Blüten, die Blätter und die Früchte des Weißdorns verwendet. Die Blüten werden von Mai bis Juni, die Blätter von Mai bis September und die Früchte von August bis September gesammelt.
Oligomere Proanthocyanidine, Crataeguslacton (Crataegussäure), ätherisches Öl, Trimethylamin, Glykosid Oxyacanthin, Gerbstoff, Saponin, Fructose, Aluminium, Kalium, Natrium, Calcium, phosphorsaure Salze.
Als Heilkraut kann Weißdorn wahlweise als Tee, als Tinktur oder als Fertigpräparat angewendet werden. Er wird für die Behandlung eines geschwächten Herzens vor allem in Alter eingesetzt. Viele andere Erkrankungen rund ums Herz können mit Weißdorn erfolgreich gehandelt werden, wie Herzrhythmusstörungen, Angina Pectoris, hoher oder niedriger Blutdruck und Durchblutungsstörungen. Seine vielseitige Anwendung rund um Herzprobleme macht ihn zu einem der besten Heilkräuter.
Für einen Tee übergießt man ein bis zwei Teelöffel Weißdornblüten und/oder Blätter mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt ihn zehn Minuten ziehen. Anschließend wird die Flüssigkeit ab geseiht und in kleinen Schlucken getrunken. Man trinkt davon ein bis drei Tassen täglich.
Tee aus den Früchten bereitet man als sanfte Abkochung. Die Früchte sollten, bevor sie ins Wasser gegeben werden leicht zerstoßen werden, damit sich ihre Wirkstoffe besser im Tee lösen können. Dann gibt man ein bis zwei Teelöffel der zerstoßenen Früchte zusammen mit einer Tasse Wasser in einen Topf und lässt das Wasser kurz aufkochen. Danach lässt man den Tee zehn Minuten ziehen und seiht ihn anschließend ab. Man sollte ein bis drei Tassen des Tees täglich trinken.
Der Weißdorn wurde erstmals von dem berühmten Arzt Dioscurides im 1. Jahrhundert n. Chr. als Heilpflanze erwähnt.
In Notzeiten wurden bis ins 20. Jahrhundert seine mehligen Früchte als Mus und Mehlersatz verwendet. Die gerösteten Kerne dienten als Kaffeeersatz. Im 19. Jahrhundert wurden seine Heilkräfte
erstmals von französischen und englischen Ärzten wissenschaftlich untersucht. Im Jahr 1990 war der Weißdorn die Heilpflanze des Jahres. Als Stärkungsmittel für das Herz, als Mittel gegen
niedrigen oder hohen Blutdruck, gegen Durchblutungsstörungen und vieles mehr, ist die Platzierung des Weißdorns auf der Heilkräuter Liste mehr als verdient.
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