Weißkohl ist ein im Herbst und Winter sehr beliebtes Gemüse. Aber er ist nicht nur ein Nahrungsmittel, sondern hat auch eine heilende Wirkung. Er wird in der Naturheilkunde schon seit langem eingesetzt, vor allem innerlich.
Weißkohl kommt vor allem in nicht sonderlich warmen Regionen vor. Er ist oft in Skandinavien und in Norddeutschland anzutreffen, ist aber fast auf der ganzen Welt zu finden.
Weißkohl, mit botanischem Namen Brassica oleracea oder Brassica capitata, gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicacea). Weißkohl ist ein großer runder Kohl mit dunkelgrünen Blättern auf der Außenseite. Nach innen werden die Blätter immer heller.
Verwendet wird der gesamte Kohlkopf. Er ist fast das ganze Jahr über erhältlich. Am wirksamsten ist er zu seiner Haupterntezeit, dem späten Herbst oder in den Wintermonaten bis hinein in dem März.
Weißkohl hat einen hohen Gehalt an Vitamin C, Folsäure und Kalzium. Außerdem hat die Pflanze viele Ballaststoffe. Weitere Inhaltsstoffe sind Flavonoide, Senfölglykoside und Sulforaphan.
Die Blätter werden äußerlich als Auflagen und Umschläge verwendet. Die Säfte des Kohls helfen bei inneren Beschwerden wie solchen im Magen-Darm-Trakt. Auch der gekochte Kohl hat erstaunliche Heilwirkungen. Er senkt den Cholesterinspiegel, wirkt gegen Krebs, ist reich an Antioxidantien und wirkt entzündungshemmend. Aus den 1950 Jahren stammt eine wissenschaftliche Studie, die Weißkohl zu einer Magengeschwür Heilkräuter Empfehlung machte. Im San Quentin Gefängnis wurde eine Placebo-kontrollierte Untersuchen an Gefangenen durchgeführt, die an Zwölffingerdarmgeschwüren erkrankt waren. Sie erhielten drei Wochen lang täglich einen Kohlextrakt, der etwa einem Liter Weißkohlsaft entsprach. 93 Prozent der Gefangenen, die den Kohlextrakt erhalten hatten, waren nach drei Wochen geheilt. In der Placebo-Gruppe heilten die Geschwüre nur bei 32 Prozent der Gefangenen. Auch in einer Studie, die im Journal of the American Dietetic Association veröffentlicht wurde, hieß es, dass im frischen Kohl und Kohlsaft große Mengen an Substanzen enthalten sind, die vor Magengeschwüren schützen können.
Bereits im 7. Jahrhundert wurde Weißkohl zu Kimchi, einer südkoreanischen Form des Sauerkrauts verarbeitet. Erste deutsche Belege stammen aus dem 16. Jahrhundert. Später erkannten Seefahrer den Wert des Krautes und nahmen es als Proviant mit. Es behält weitgehend seinen Vitamin C Gehalt, der vor Skorbut schützt.
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